Wir fliegen von Zürich nach Málaga und fahren von dort aus weiter in die südspanische Stadt Cordoba, die im Mittelalter eines der bedeutendsten Zentren des Islams war.

Zur Zeit des Umayyaden-Kalifats war Córdoba eine Weltstadt und ein Schmelztiegel unterschiedlichster Kulturen. Wir besuchen die Mezquita, die Moschee-Kathedrale von Córdoba, die eine der prachtvollsten und bedeutendsten islamischen Bauwerke Spaniens darstellt. Nach der Reconquista, der christlichen Rückeroberung der Stadt im Jahr 1236, wurde aus der Moschee ein katholisches Gotteshaus. Anschliessend besuchen wir die Judaria, das ehemalige jüdische Viertel, in dessen verwinkelten Gassen es Meisterwerke maurischer Baukunst zu entdeckten gibt. Seit 1994 gehört das gesamte Viertel zum UNESCO-Weltkulturerbe. Auch ein Besuch des Torre de la Calahorra steht heute auf dem Programm. Er wurde im 12. Jahrhundert gebaut und gilt als die älteste Festungsanlage Córdobas. Heute beherbergt er das «Museum der drei Kulturen», in dem man sich über das Leben von Juden, Christen und Moslems in der Stadt informieren kann.

Heute fahren wir von Córdoba nach Granada. Wir machen einen Stadtrundgang und besuchen das arabische Albacin Viertel, das älteste Viertel Granadas. Es liegt auf einem Hügel gegenüber der Alhambra und besteht aus einem Labyrinth weisser Häuser. Durch die Jahrhunderte haben sie hier unterschiedlichste Kulturen und Baustile vermischt. Zu den eindrucksvollsten Bauwerken des Viertels gehört die Kirche San Bartolomé. Anschliessend haben Sie die Gelegenheit die Stadt eigenständig zu erkunden.

Am Vormittag besuchen wir die Alhambra, eines der wohl bedeutendsten Beispiele der maurischen Baukunst und eines der meistbesuchten Bauwerke Europas. Der Bau der 740 Meter langen Burganlage wurde bereits im 9. Jahrhundert begonnen. Ein grosser Teil der Anlage stammt allerdings aus dem 14. Jahrhundert. Bis zur Rückeroberung durch die Katholiken residierten hier 250 Jahre lang die Nasridenkönige. Die Alhambra setzt sich aus mehreren Gebäudekomplexen und Parkanlagen mit zahlreichen Brunnen zusammen. Am Nachmittag fahren wir weiter nach Torremolinos.

Von Torremolinos setzen wir mit der Fähre nach Tanger über und machen heute einen ersten Rundgang durch die Hafenstadt im Norden Marokkos, wo Mittelmeer und Atlantik zusammenfließen.

Unser erstes Ziel in Tanger ist die Herkules Grotte. Der Legende nach soll sich Herkules in diesem Höhlensystem ausgeruht haben, nachdem er den europäischen und den afrikanischen Kontinent getrennt hatte. Nachdem er in der Höhle geschlafen hatte, machte Herkules sich daran die goldenen Äpfel aus dem Garten der Hesperiden zu holen, der von Nymphen und einem hundertköpfigen Drachen beschützt wurde. Anschliessend besuchen wir im Rahmen eines Stadtrundgangs den Grand Socco. Auf dem dortigen Markt kann man von Antiquitäten über Gebrauchtwaren bis hin zu lokaler Handwerkskunst Vieles erstehen. Wir machen Halt beim Grand Café de Paris, zweifelsfrei dem berühmtesten Café der Stadt. Weiter geht es mit einem Besuch der Lorin Foundation, einem Kunstmuseum in einer ehemaligen Synagoge.

Heute reisen wir von Tanger weiter nach Chefchaouen. Hier machen wir einen Stadtrundgang durch die blau getünchten Gassen der Stadt und bewundern die raue Schönheit der umliegenden Landschaft. Die blaue Farbe der Häuser soll angeblich vor bösen Blicken schützen. Sie ist in der ganzen Stadt präsent. Anschliessend fahren wir weiter nach Fès.

Wir verbringen den Tag in Fès und besuchen Fès el-Bali, die von Stadtmauern umgebene, historische Altstadt. In den Labyrinth aus Gassen haben wir Zeit zum Bummeln und Staunen. Anschliessend gibt es freie Zeit, um die Stadt eigenständig zu erkunden. Ausserdem steht heute noch ein Besuch des Borj Sud auf dem Programm. Die Festungsanlage südlich der Altstadt wurde 1582 im Auftrag des Sultans Ahmad al-Mansour nach dem Vorbild portugiesischer Festungen gebaut.

Von Fès aus machen wir uns auf den Weg nach Rabat, der Hauptstadt Marokkos, die wir bei einem Stadtrundgang kennenlernen. In Rabat befindet sich sowohl der Regierungs- als auch der Königssitz Marokkos. Im Anschluss fahren wir weiter nach Casablanca.

Am Morgen nehmen wir den Zug von Casablanca nach Marrakesch. Dort besuchen wir am Nachmittag den Jardin Majorelle. Die 4’000 m² grosse Anlage gilt als einer der schönsten Gärten der Welt. Sie wurde 1923 von dem französischen Maler Jacques Majorelle angelegt und 1980 von dem französischen Modedesigner Yves Saint Laurent gekauft, dessen Asche nach seinem Tod dort verstreut wurde. In unmittelbarer Nähe des Jardin Majorelle befindet sich das Yves Saint Laurent Museum, dem wir anschliessend einen Besuch abstatten.

Am Vormittag erkunden wir die Medina von Marrakesch und besuchen in diesem Rahmen die Saadier-Gräber. In dieser Nekropole aus dem 16. Jahrhundert befinden sich die Gräber von sieben Sultanen, sowie 62 Mitgliedern ihrer Familien. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Am Abend besuchen wir den Djemaa-El-Fna, den zentralen Marktplatz von Marrakesch, auf dem in den Abendstunden ein buntes Treiben aus Gauklern, Wahrsagerinnen, Musikern und anderen Künstlern herrscht.

Heute verabschieden wir uns von Marokko und treten den Rückflug nach Zürich an.