Wir starten unsere Reise vom Flughafen Zürich über Istanbul nach Van. Dort werden wir von unserem deutschsprachigen Reiseleiter begrüsst und zum Hotel gebracht. Auf einem Stadtrundgang sehen wir die Fülle von kulturellen Schätzen der historischen Stadt und atemberaubenden Ausblicken auf den Van-See.

Nach dem Frühstück fahren wir von Gevaş aus mit einem Boot auf die Insel Akdamar. Wir besichtigen die alte armenische Kirche des Heiligen Kreuzes aus dem 10. Jahrhundert. In Hoşap sehen wir eine Festung aus dem 17. Jh.. Anschliessend erreichen wir nach einer kurzen Fahrt die Cavustepe Burg, die im 8. Jh. v. Chr von dem urartaeischen König Sarduri II errichtet wurde. Nach der Besichtigung kehren wir nach Van zurück und schauen uns die Citadelle von Van an, die vor fast 3000 Jahren errichtet wurde und Hauptstadt des urartaeischen Königreichs war und damals Tuschpa hiess. Abschliessend besuchen wir die Hüsrev Pasa Moschee aus dem 16. Jh., erbaut vom Hofarchitekten Sinan.

Entlang der Küste vom Van-See fahren wir über Muradiye und Caldıran am Fuss vom Berg Tendürek (ehemaliger Vulkan) und parallel der persischen Grenze nach Doğubeyazıt (175 km | 3 h). Nachmittags besichtigen wir den berühmten Ishak Pasha Palast (UNESCO Denkmalschutz) aus dem 17. Jh. – ein Baukomplex bestehend aus einer Festung mit einem Palast (116 Zimmer), einer Moschee und weiteren administrativen Bauten. Nach der Besichtigung bleibt freie Zeit in der Stadt Doğubeyazıt am Fuss vom Berg Ararat (5165 m).

Mit dem Bus setzen wir unsere Reise fort, die uns durch die weite Ebene von Igdir führt und uns am Fusse des majestätischen Berges Ararat nach Kars bringt (188 km | 2.5 h). Unterwegs erwartet uns ein faszinierender Halt an den beeindruckenden Salzhöhlen von Tuzluca, die uns in ihren Bann ziehen werden. Unsere Reise führt uns weiter zur Ruinenstadt Ani, die im 10. und 11. Jahrhundert die Hauptstadt Armeniens war und ein bedeutender Knotenpunkt auf der berühmten Seidenstrasse. Dort erwartet uns die Erkundung dieser antiken Stadt, die seit 2016 zum UNESCO-Welterbe gehört. Wir werden die Überreste armenischer Kirchen und Klöster bewundern, ebenso wie den eindrucksvollen Karawanserail und die prächtige Moschee aus der seldschukischen Ära. Bedenkt man, dass Ani von 3000 v. Chr. bis ins 16. Jahrhundert nach Christus bewohnt war, eröffnet sich vor unseren Augen eine beeindruckende Zeitspanne der Geschichte. Nach dieser eindrucksvollen Besichtigung setzen wir unsere Fahrt fort und erreichen schliesslich Kars, um unsere Entdeckungsreise in dieser faszinierenden Region fortzusetzen.

Nach dem Frühstück setzen wir unsere Reise fort und kommen über Posof zum Grenzübergang Türkgözü. Bei der Pass- und Zollkontrolle an der Grenze zu Georgien wechseln wir das Fahrzeug und unseren Reiseleiter. (156 km | 2.5 h) Unsere Reise führt uns weiter zur berühmten Höhlenstadt Wardzia. Diese in den Felsen geschlagene historische Stätte erstreckt sich über eine Felswand, die gut 500 Meter über dem Fluss Mtkwari aufragt. Hier befinden sich über 2‘000 Höhlenwohnungen, miteinander durch Treppen, Galerien und Terrassen verbunden. Besonders beeindruckend ist die kunstvoll restaurierte, aus Stein gehauene Kirche mit ihren wunderschönen Fresken. In der Nähe der Klosteranlage am Ufer des malerischen Flusses werden wir mit köstlichen georgischen Spezialitäten wie Schaschlik-Spiessen verwöhnt. Nach diesem eindrucksvollen Besuch setzen wir unsere Fahrt zur georgisch-armenischen Grenze bei Bavra fort, ohne dabei den Reiseführer oder das Fahrzeug wechseln zu müssen. Von dort aus führt uns unsere Route nach Gyumri, wo wir in der Boutique-Herberge «Villa Kars» übernachten werden.

Unser Tag beginnt mit einer Besichtigung und einem entspannten Spaziergang durch die Stadt Gyumri, die mit ihrer reichen Kultur und Geschichte aufwartet. Gyumri ist die zweitgrösste Stadt Armeniens und birgt viele faszinierende Facetten. Anschliessend fahren wir zum Berg Aragats, dem höchsten Gipfel Armeniens, der 4‘095 Meter in den Himmel ragt. Hier, am Fusse des majestätischen Aragats, finden wir alte Zentren des Christentums, die einen tiefen Einblick in die religiöse Geschichte dieser Region gewähren. Unser Mittagessen geniessen wir inmitten eines wunderschönen Obstgartens bei einer gastfreundlichen armenischen Familie in Oshakan, wo wir die köstlichen kulinarischen Traditionen Armeniens kennenlernen. Unsere Reise führt uns weiter zum Buchstabenpark, wo alle armenischen Buchstaben aus Tuffstein gefertigt sind und mannshoch ein eindrucksvolles Symbol für die reiche armenische Schriftkultur darstellen. Schliesslich setzen wir unsere Fahrt nach Jerewan fort, wo wir die Nacht im Hotel Regineh verbringen werden.

Heute erkunden wir die armenische Hauptstadt, die im Schatten des biblischen Berges Ararat liegt und zu den ältesten Hauptstädten der Welt zählt. Unser Streifzug führt uns zum imposanten Republikplatz, zur beeindruckenden Kaskade und zum prächtigen Opernhaus. Während eines Spaziergangs im Herzen der Stadt tauchen wir in die reiche Geschichte und die faszinierende Architektur ein. Der Republikplatz, gestaltet unter der Leitung des visionären Architekten Alexander Tamanjan, ist ein wahres Meisterwerk, das die alten Steinmetztraditionen Armeniens wieder zum Leben erweckt hat und wurde zum Vorzeigefenster eines neuen, selbstbewussten Landes. Vorbei am Radio Eriwan erreichen wir schliesslich die beeindruckende Kaskade, das Herz von Jerewan, von wo aus wir einen atemberaubenden Blick auf die gesamte Stadt geniessen können. Unser nächster Halt führt uns zu einer besonderen Erfahrung: Wir besuchen zum Mittagessen eine Bäckerei in einer armenischen Privatfamilie, wo wir sehen, wie das traditionelle armenische Fladenbrot Lavasch auf alttraditioneller Art gebacken wird. Unsere Reise führt uns dann weiter nach Garni, dem einstigen Sommersitz der armenischen Könige, das für den einzigen im Kaukasus erhalten gebliebenen hellenistischen Tempel aus dem 1. Jahrhundert berühmt ist. Anschließend setzen wir unsere Fahrt nach Geghard fort, wo wir das beeindruckende Höhlenkloster besichtigen werden, das am Ende einer Schlucht liegt und eine der bedeutendsten Wallfahrtsstätten Armeniens darstellt.

Heute erkunden wir die Araratebene, jenen Ort, an dem laut der Überlieferung, Noah nach der Sintflut die erste Weinrebe gepflanzt haben soll. Diese Ebene spielt eine bedeutende Rolle in der armenischen Weintradition und im Weinbau des Landes. Wir fahren weiter zum Kloster Chor Virap, wo wir einen herrlichen Blick auf den Berg Ararat geniessen können. Weiter geht es in die Provinz Vayots Dzor, eine Region, in der der Weinbau bis ins 3. Jahrtausend v. Chr. zurückreicht. Hier, in einer Höhle der Provinz, wurden Weinfässer mit Spuren von Wein aus dieser fernen Zeit gefunden. In dieser Region gedeiht die endemische Weinrebe Areni, aus der der berühmte Rotwein «Areni» hergestellt wird. Unsere Reise führt uns weiter zum Kloster Noravank, das am Ende der malerischen Schlucht Amaghu liegt. Dieses Kloster beeindruckt nicht nur durch seine besonderen Aussenreliefs, sondern auch durch seine rötliche Fassade, die bei Sonnenuntergang fast nahtlos in die felsige Umgebung übergeht. Wir machen einen Abstecher zu einem Bauernhof mit einem rustikalen Weinkeller, wo wir ein köstliches Mittagessen geniessen und verschiedene armenische Hausweinsorten verkosten können. Über den Selimpass erreichen wir schliesslich die einzige gut erhaltene Karawanserei Armeniens aus dem 14. Jahrhundert, ein beeindruckendes Zeugnis der historischen Handelsrouten durch diese Region. Weiterfahrt zur Blauen Perle Armeniens – dem Sevansee.

Heute besuchen wir das Sevankloster, das inmitten des grössten Sees in Armenien auf einer Halbinsel liegt, die einst eine Insel war und im 9. Jahrhundert als Verbannungsort für den armenischen Adel diente. Unser Mittagessen werden wir bei einer herzlichen Familie in Dilidshan einnehmen, wo wir die berühmte Gastfreundschaft der Armenier hautnah erleben dürfen. Inmitten des reichsten Waldgebiets Armeniens, in dem sich unzugängliche Dörfer verbergen, finden wir einige der bedeutendsten Klöster und Bildungsstätten des Mittelalters. Auf der «Klosterstrasse» folgen wir den Spuren dieser beeindruckenden Vergangenheit. Die harmonische Abstimmung der nacheinander errichteten Gebäude zeugt von einer wahren architektonischen Meisterleistung. Beinahe am Ende der Welt, auf einem erhabenen Hochplateau mit einer atemberaubenden Aussicht, erreichen wir schliesslich das Kloster Haghpat. Dieser Ort versprüht eine ganz besondere Atmosphäre und wird uns mit seiner Schönheit verzaubern. Weiter geht es dann zur armenisch-georgischen Grenze bei Sadachlo, wo wir den Grenzübertritt ohne Guide- und Buswechsel durchführen. Von hier aus setzen wir unsere Reise fort und erreichen Tbilissi, die faszinierende Hauptstadt Georgiens.

Wir tauchen heute in die faszinierende georgische Hauptstadt ein, wo alle bedeutenden historischen Baudenkmäler dicht beieinander in der malerischen Altstadt liegen. So können wir die Sehenswürdigkeiten mit einem schönen Spaziergang erkunden. Wir besuchen die imposante Narikala-Festung und das eindrucksvolle Reiterstandbild des Stadtgründers, Wachtang Gorgassali. Ein besonderes Highlight erwartet uns, wenn wir mit dem Sessellift zur Mutter Georgiens aufsteigen. Von diesem Aussichtspunkt aus können wir einen atemberaubenden Blick auf die gesamte Stadt Tbilissi geniessen. Anschliessend schlendern wir gemütlich durch den Park, überqueren die Friedensbrücke und gelangen zum Puppentheater, wo wir die charmante Atmosphäre des Ortes erleben können. Unsere Route führt uns nicht nur durch die historische Altstadt mit Highlights wie dem Gorgasalli-Platz, der Synagoge, der Antschischati-Basilika, der Sioni-Kathedrale, dem Glockenturm, der alten Karawanserei, der Schwatelistraße, der Stadtmauer und der Baratschwilistraße, sondern auch entlang des prächtigen Rustaveli-Boulevards. Hier finden wir den Regierungspalast und das Rustaveli-Theater, die die koloniale Pracht dieser Stadt unterstreichen. Beim Abendessen haben wir die Gelegenheit, die traditionelle georgische Musik zu geniessen, deren Stimmführung und Harmonik weltweit einzigartig sind.

Heute fahren wir nach Kachetien – das bekannte Weinanbaugebiet Georgiens. Uns erwartet eine herrliche Rundfahrt durch diese bezaubernde Weinprovinz, entlang abgelegener Landstrassen und unter endlosen Alleen von Walnussbäumen, die sich majestätisch entlang der Berge des Grossen Kaukasus erstrecken. Unser erster Halt führt uns zum Nonnenkloster Bodbe, ein spirituelles Juwel, dessen Ursprünge bis in das 4. bis 8. Jahrhundert zurückreichen. Hier ruht die heilige Nino. Wir machen einen entspannten Spaziergang durch die malerische Stadt Signagi und besuchen anschliessend einen Bauernhof mit einem rustikalen Weinkeller, wo wir ein köstliches Mittagessen geniessen und eine Weinverkostung bei den Bauern erleben dürfen. Dies ist eine wunderbare Gelegenheit, mehr über das ländliche Leben in dieser Region und die Weinherstellung zu erfahren. Schließlich treten wir die Rückfahrt nach Tbilissi an, und während wir die beeindruckende Landschaft hinter uns lassen, können wir auf einen Tag voller kultureller Entdeckungen und kulinarischer Freuden zurückblicken.

Heute reisen wir über Istanbul zurück nach Zürich.